Übertragung der Renten von der PK der
ehem. Asklia-Gruppe zur Livica Sammelstiftung: ein Erfahrungsbericht
Als
Präsident des Stiftungsrats der Pensionskasse der ehemaligen Asklia-Gruppe
(PK Asklia) war
ich gespannt, wie die Übertragung von Alters-, Partner- sowie Invalidenrenten
in das Vorsorgewerk Rentner bei der Livica Sammelstiftung umgesetzt werden
könnte. Nachdem wir nun den gesamten Prozess durchlaufen haben, teile ich gerne
meine Erfahrungen.
Die
PK Asklia
verwaltete nur noch einen kleinen Rentenbestand, ohne Anschluss von aktiv
Versicherten oder eines nachschusspflichtigen Arbeitgebers. Die Pensionskasse
war immer ausreichend finanziert, jedoch sah sich der Stiftungsrat veranlasst,
sich mit dem Umstand eines «schrumpfenden» Rentenbestandes auseinanderzusetzen.
Die Verwaltungskosten pro Rentner würden über die Zeit hinweg zunehmend
belastend wirken. Zudem bestand aufgrund der ausgezeichneten finanziellen Lage
der PK Asklia die
Aussicht, nach der Übertragung der Renten auf einen anderen Rechtsträger,
allfällig freie Mittel zur Leistungsverbesserung an die Destinatäre zukommen zu
lassen.
Die
Frage lautete somit, an wen wir unsere Renten übertragen könnten, der sowohl
unseren Erwartungen als auch sämtlichen rechtlichen Vorgaben und
Formerfordernissen der Stiftungsaufsicht gerecht wird. Zudem war dem
Stiftungsrat wichtig, dass die zukünftige Stiftung ähnliche Werte vertritt, wie
auch er sie während der letzten Jahrzenten vertreten hat.
Die
Lösung fand sich während einer unerwarteten Begegnung mit einem alten Bekannten
aus der Arbeitswelt, Smain Barka, stellvertretender Geschäftsführer von Livica.
Während des fachlichen Austauschs kamen wir auch auf die Situation der PK Asklia
zu sprechen. Smain erklärte mir daraufhin, dass Livica über ein segregiertes
Rentnerwerk verfügt und Rentenbestände gegen eine Einmalprämie übernimmt.
Nach
einer Aussprache mit meinen Stiftungsratskollegen wurde im März 2023
entschieden, an die Livica offiziell die Einladung zur Erstellung eines
Angebots zukommen zu lassen, dies nach einer vorherigen telefonischen
Vorbesprechung. Ergänzend wurden auch die für eine Offerte notwendigen
(anonymisierten) Daten des Rentnerbestandes übermittelt. In den ersten
Apriltagen 2023 konnte unsererseits ein Stiftungsratsausschuss die Offerte mit
dem Team von Livica erstmalig besprechen. Die Offerte erfüllte gemeinhin die
Anforderungen des Stiftungsrates der PK Asklia.
Gleichzeitig holten wir noch weitere Offerten von anderen Vorsorgeeinrichtungen
ein, um die von der Livica erstellte Offerte auch tatsächlich mit
Konkurrenzofferten vergleichen zu können. Dies entspricht auch dem gesetzlich
geforderten Vorgehen in einem solchen Projekt. Es stellte sich heraus, dass
kein anderer Anbieter die Anforderungen des Stiftungsrates in so guter Weise
erfüllte, wie die Livica Sammelstiftung.
So
konnten wir bereits Ende August 2023 unsere Destinatäre informieren, dass sich
für sie als Rentenbezieher lediglich die zahlende Vorsorgeeinrichtung ab dem
letzten Quartal ändern wird. Die Übernahme des Rentnerbestandes durch Livica
erfolgte für die PK Asklia
mittels Bezahlung einer sogenannten Einmalprämie. In diesem Betrag der
Einmalprämie ist berücksichtigt, dass die gleichen Rentenleistungen, welche bis
anhin von der PK Asklia, nun
durch die Livica ausbezahlt werden.
Die Integration des Rentnerbestandes in
das Vorsorgewerk Rentner von Livica verlief reibungslos. Was mich bzw. den
gesamten Stiftungsrat auf dem Weg zur vollständigen Übertragung beruhigte, war
die klare Kommunikation, das gut strukturierte Angebot, der präzise formulierte
Übernahmevertrag und letztlich die effiziente und pragmatische an der Praxis
orientierte Umsetzung seitens Livica.
Der
Rentnerbestand der Pensionskasse der ehemaligen Asklia-Gruppe
wurde von Livica herzlich willkommen geheissen. Insgesamt war meine Erfahrung
mit der Übertragung der Renten zur Livica Sammelstiftung äusserst positiv. Die
reibungslose Abwicklung und die garantierte Kontinuität der Rentenzahlungen
haben alle Stiftungsräte überzeugt, dass die Rentenbeziehenden auch am «neuen
Ort» in guten Händen sind. Der Übergang von einer Vorsorgeeinrichtung zur
anderen hätte nicht reibungsloser verlaufen können.
Anderen
Pensionskassen in ähnlichen Situationen wie die der PK Asklia
kann ich sehr empfehlen mit der Livica Sammelstiftung in Kontakt zu treten und
eine mögliche Übernahme des Rentenbestandes zu diskutieren und allenfalls auch
eine Offerte einzuverlangen.
Pensionskasse
der ehem. Asklia-Gruppe
Claudio
Zulauf
Stiftungsratspräsident