Der Stiftungsrat als oberstes Organ trägt die Verantwortung für die Vermögensanlage. Er legt die Organisation sowie Ziele, Grundsätze und Kompetenzen fest und genehmigt die langfristige Anlagestrategie und das Anlagereglement. Er ernennt die Mitglieder und den Präsidenten der Anlagekommission.

Die mit der Vermögensverwaltung beauftragten Banken erfüllen die Zulassung im Sinne von Art. 48f Abs. 4 BVV 2. Bei indexierten Kollektivanlagen und Anlagestiftungen sind mehrere Portfoliomanager verantwortlich. Eine namentliche Aufzählung ist daher nicht möglich.

Die Vermögensverwalter nehmen im Zusammenhang mit der Ausübung des Vermögensverwaltungsmandats keine geldwerten Leistungen, inklusive allfälliger Rabatte, Discounts etc., von Dritten entgegen. Sollten trotzdem Zahlungen von Dritten fliessen, sind die Vermögensverwalter verpflichtet, diese der Stiftung offenzulegen und gutzuschreiben.

Weiter verpflichten sich die Vermögensverwalter, jährlich eine Erklärung im Sinne von Art. 48l Abs. 2 BVV 2 abzugeben. Diese wurde im Januar 2020 zugestellt, und für 2019 keine ablieferbaren Retrozessionen vereinnahmt worden.

Die Berechnung der Wertschwankungsreserve erfolgt nach dem finanzökonomischen Ansatz und basiert auf der Asset- und Liability-Analyse 2016 der PPCmetrics AG. 

Die Einzel- und Gesamtlimiten nach BVV 2 wurden eingehalten

Der Stiftungsrat hat im Zusammenhang mit der Bildung des Vorsorgewerks Rentner per 1.1.2020 die taktischen Bandbreiten per 15.8.2019 angepasst. Die Normalpositionen der Strategie bleiben unverändert.

Per 31.12.2019 bestehen keine offenen Positionen.

Das Securities Lending ist nicht erlaubt.

Aufgrund der Finanzkrise im Jahr 2008 konnten bis auf einen Betrag von 1.2 Mio. Franken Anteile der damals gehaltenen Anlage im AIG Diversified Strategies Funds verkauft werden. Der Hedge Fund befand sich seither in Liquidation. Ende 2012 wurde die offene Position erfolgswirksam abgeschrieben, da eine Rückzahlung zu diesem Zeitpunkt nicht sicher war. Bis und mit 2018 sind Rückzahlungen im Umfang von 1.2 Mio. Franken eingegangen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde der Hedge Fund vollständig liquidiert und es erfolgte die Restzahlung von rund 0.2 Mio. Franken.

Die Zunahme der Netto-Kosten für die Vermögensverwaltung von 0.211 % auf 0.275 % ist hauptsächlich auf die ausserordentlichen Vermögensverwaltungs- und Transaktionskosten von 1.7 Mio. Franken für die Umschichtung der Cashflow Matching Mandate zurückzuführen. Ohne diese hätten die Netto-Kosten 0.205 % betragen.

Es bestehen keine intransparenten Vermögensanlagen im Sinne von Art. 48a Abs. 3 BVV 2.

Mit Ausnahme der Führung von Debitorenkonten sind gemäss Anlagereglement Anlagen beim Arbeitgeber nicht gestattet. Die Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge sowie die übrigen Forderungen werden in der Regel innert 30 Tagen durch die Arbeitgeber bezahlt.

Im Zeitpunkt der Berichterstattung sind alle offenen Posten beglichen.

Gemäss Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) hat die Vorsorgeeinrichtung Rechenschaft abzulegen, wie die Stimmpflicht im Berichtsjahr ausgeübt wurde. Die Vorsorge RUAG hat keine direkt gehaltenen Aktien von börsenkotierten Aktiengesellschaften. Sie hat daher rechtlich keine Möglichkeit, die Stimmrechte auszuüben.